- Kontakt
- |
- Datenschutz
- |
- Impressum
- |
- AGB
Wurzelspitzenresektion
Zahnmedizin
Wurzelspitzenresektion in Stuttgart
Wann sollte eine Wurzelspitzenresektion (Wurzelspitzenabtrennung) durchgeführt werden?
Trotz erfolgreicher Wurzelkanalbehandlung kann es in seltenen Fällen zur Entzündung der Wurzelspitze kommen. Grade im unteren Drittel der Wurzel können Keime in den sehr feinen Seitenkanälen des Wurzelkanals zurück bleiben und eine Entzündung verursachen. Diese kann schmerzhaft oder zunächst auch unbemerkt verlaufen.
In einem solchen Fall können sich in diesem Bereich sogar Granulome (Entzündungsherde) oder Zysten (sackartige Hohlräume mit Ausbreitungstendenz) bilden. Es kann zur Streuung der Keime in den gesamten Körper kommen. Nicht selten sind diese Entzündungen Ursache für die Entstehung von Schwellungen oder Vereiterungen (Abszesse).
Weitere Gründe, die eine Wurzelspitzenresektion erforderlich machen, sind stark gekrümmte, perforierte Wurzelkanäle und nicht entzündungsbedingte Kieferzysten in der Nähe einer Zahnwurzel oder Resorptionsprozesse (Wurzelauflösung).
Das Ziel einer Wurzelspitzenresektion ist die Erhaltung des Zahnes, wobei sie stets als Erhaltungsversuch, mit einer Erfolgswahrscheinlich von bis zu 95 Prozent angesehen werden muss.
Wie erfolgt eine Wurzelspitzenresektion?
Die Behandlung kann unter Lokalanästhesie, Sedierung oder Vollnarkose erfolgen. Es wird ein feiner Schnitt im Zahnfleisch vorgenommen um zur entzündeten Wurzelspitze zu gelangen. Die unteren 3mm der Wurzelspitze werden mit der umgebenden Entzündung entfernt. Der Wurzelkanal wird desinfiziert und mit einer speziellen Wurzelfüllung abgedichtet. Im Anschluss wird der Zahnfleischschnitt mit kleinen Nähten verschlossen. Die Nähte werden nach einer Woche entfernt.
In bestimmten Fällen ist eine medikamentöse Begleittherapie notwendig. Dabei handelt es sich meist um Antibiotika und Schmerztabletten.
Dr. Fabienne Schweizer, M.Sc. Dr. Anne HainFragen & Antworten
Bei einer Wurzelspitzenresektion wird die erkrankte Spitze der Zahnwurzel abgetrennt. Das ist eine kleine Operation unter örtlicher Betäubung. Die Entzündung rund um die Wurzelspitze wird mit entfernt und der Wurzelkanal danach mit speziellem Wurzelfüllmaterial abgedichtet und die Wunde mit einer Naht verschlossen.
Das Ziel ist der Versuch einen an der Wurzelspitze erkrankten Zahn zu erhalten, das Gewebe um die Wurzelspitze von der Entzündung zu heilen. Die Erfolgsrate beträgt 95 %.
Nicht jeder Zahn ist für eine Wurzelspitzenresektion geeignet. Manchmal ist die Entzündung der Wurzelspitze so stark, dass eine Behandlung keinen Sinn mehr macht. Dann muss der Zahn entfernt werden.
Für eine Kostenübernahme gelten strenge Richtlinien. Besonders für die hinteren Backenzähne werden die Kosten meistens nicht übernommen. Bei der Behandlung der vorderen Zähne übernimmt die Krankenkasse die Kosten, wenn die Richtlinien eingehalten werden.
Eine Behandlung unter dem Operationsmikroskop ist sinnvoll und entspricht dem neuesten Stand der Zahnmedizin, das ist in jedem Fall privat zu zahlen und keine Kassenleistung. Weitere zusätzliche Kosten können von Fall zu Fall sinnvoll sein. Bei Behandlungen außerhalb der Richtlinien der Kassenzahnärztlichen Versorgung erfolgt die Berechnung voll privat nach GOZ.
Vor einer Wurzelspitzenresektion erfolgt in der Regel eine Wurzelkanalbehandlung. Der Zahn muss für eine weitere Behandlung mit einer Füllung oder Zahnkrone geeignet sein.
Bis der Zahn und das Gewebe wieder vollständig gesund sind, können drei bis sechs Monate vergehen. Danach kontrolliert man den Behandlungserfolg mit einer Röntgenaufnahme. Ist alles gut verheilt, kann der Zahn endgültig weiter versorgt werden.